Autorentipps 1.0 – Am Anfang war der Text

1.) Vor dem Beginnen – Arbeitsanweisungen beißen nicht!

Für jeden Texterstellungsjob auf clickworker.com ist eine detaillierte Arbeitsanweisung hinterlegt, die alle Hinweise zusammenfasst, die für die erfolgreiche Bearbeitung der Aufträge relevant sind. Vor dem Starten eines Auftrags ist eine genaue Lektüre der Anweisungen von großer Wichtigkeit. Sie liefert nicht nur nötige Informationen, sondern kann auch einen ersten Eindruck über den Stil des geforderten Texts liefern.

Folgende Fragen sollten sich beim Lesen der Arbeitsanweisung gestellt werden:

Wie lang soll der zu erstellende Text sein? An welche Zielgruppe richtet er sich?
Wie soll der Leser angesprochen werden?
Müssen Keywords verbaut/gesucht/getaggt werden?
Welche Inhalte soll der Text haben?
Ist eine spezielle Formatierung erforderlich?

Wenn diese Fragen geklärt werden konnten, sollte ebenfalls der Zeitrahmen für das Absolvieren des Jobs abgesteckt werden. Nur wenn der Text innerhalb der vorgegebenen Frist fertig gestellt wird, kann er problemlos gespeichert werden.

2.) Auf das richtige Maß kommt es an

Jeder weiß, dass das Verfassen von Texten harte Arbeit ist. Aus diesem Grund ist es nur wenig erfolgversprechend, wenn man Texte ’zwischen Tür und Angel’ verfasst. Vorbereitung ist alles. Mit einer guten Recherche, einem klar umrissenen Tagespensum und regelmäßigen Pausen kann die Arbeit an Texten nicht nur gut strukturiert, sondern auch vereinfacht werden.Wer müde ist, macht Fehler. Wer Aufträge annimmt oder Assessments durchführt, sollte sich im Klaren darüber sein, dass diese im Nachhinein geprüft werden. Nicht selten führen ärgerliche Flüchtigkeitsfehler zur Ablehnung des Textes, die mit etwas mehr Sorgsamkeit leicht aufgespürt hätten werden können.

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3.) Mein Thema, dein Thema, kein Thema!

Nicht bei jedem Text geht das Schreiben leicht von der Hand. Zumindest, wenn man die Annahme zugrunde legt, dass nicht jeder Autor gleichsam eine Vorliebe für Gartenlauben, Jazzmusik, Stützstrümpfe, alte Münzen und Baumessen hat.Das sollte jedoch kein Grund zum Verzweifeln sein. Niemand wird gezwungen, ein für ihn unpassendes Thema anzunehmen. Im Zweifelsfall hilft es den Auftrag zu überspringen. So wird er für einen anderen Clickworker freigegeben, der mehr Interesse am Themengebiet hat oder Erfahrung aus dem spezifischen Bereich mitbringt.Ebenfalls sollte sich vor der Bearbeitung eines Jobs die Frage gestellt werden, ob die Keywords den Vorgaben entsprechend in den Text eingepflegt werden können. Ein nachträgliches Hinzufügen ist tendenziell zeitaufwändig und die Textqualität kann darunter leiden. (Bei technischen Problemen mit den Vorgaben ist eine kurze Email mit Nennung des #Workitems an [email protected] ratsam.)

4.) Sagt man das so? – Stil und Ausdruck

Soweit nicht explizit erfordert, sollten umgangssprachliche oder zu allgemeine Formulierungen bei der Erstellung von Texten vermieden werden. Durch diese wird nicht nur der Stil in Mitleidenschaft gezogen, sondern der Text kann im schlimmsten Fall als unpassend eingestuft und abgelehnt werden.

Abkürzungen oder eine Vielzahl verwendeter Fremdwörter stiften ebenfalls eher Verwirrung, als dass sie einen Nutzen schaffen. Hier gilt grundsätzlich die Regel: „Erklären oder Streichen.“

– Es ist nicht wahr, dass doppelte Verneinungen keinen Nachteil auf den Lesefluss haben. –

Nicht nur anhand des Beispiels wird deutlich, dass klare und knappe Formulierungen gegenüber doppelten Verneinungen und Schachtelsätzen ihre Vorteile haben. Eine generelle Aussage über eine maximal empfohlene Satzlänge zu treffen, ist jedoch schwierig. Da Texte, die auf clickworker.com verfasst werden in der Regel dem Publikum des World Wide Web präsentiert werden, kann man sich jedoch die Faustregel „Kurz und knackig, statt lang und unverständlich“ zu Herzen nehmen.

6.) Korrektur mal anders herum – Rechtschreibung und Grammatik.

Nachdem ein Thema erfolgreich bewältigt wurde, hört die Arbeit noch nicht auf. Um ärgerlichen Ablehnungen aus dem Weg zu gehen, hilft es, den Text genau zu kontrollieren.

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Um einen Text auf die korrekte Rechtschreibung zu prüfen und auch hinterlistige Tippfehler zu finden, kann es eine gute Methode sein, den Text von hinten nach vorne zu lesen. So rückt der Inhalt vorerst in den Hintergrund und Buchstabendreher werden sichtbar.

Grammatische und stilistische Fehler werden außerdem deutlich, wenn man den Text laut vor sich hin spricht.

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Mandy Meyer-Steffan